02 Sep. Stolpersteinverlegung für Johanna Schwersenz
Am Donnerstag, den 16.05.2024 wurde in der Nähe vom Pragfriedhof ein Stolperstein für Johanna Schwersenz verlegt. Da solch eine Stolpersteinverlegung sehr interessant und auch wichtig ist, sind Frau Scherb und Frau Wallrapp mit den Klassen SG12-3 und EG11-1 zu dieser Verlegung gegangen. Unser Ansprechpartner, Jupp Klegraf vom Initiativkreis Stolpersteine moderierte die Stolpersteinverlegung, zudem gravierte ein Künstler aus Köln den Stolperstein und verlegte diesen auch.
Johanna Schwersenz war Jüdin, welche ebenso wie viele Millionen andere Juden unter dem Nationalsozialismus litt. Jedoch konnte Johanna Schwersenz der Deportation des Sammellagers auf dem Killesberg noch entkommen, da sie kurze Zeit davor starb. Ihr Mann allerdings wurde Opfer der grausamen Verbrechen der Nazis und starb noch vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges. Der Verlust ihres Mannes deprimierte Johanna Schwersenz sehr, trotz all dessen blieb sie standhaft und versuchte aus Deutschland zu flüchten, was ihr nach mehrfachen Versuchen auch gelang. Auch wenn Johanna Schwersenz zwar nicht in einem Konzentrationslager ihr Leben verlor, so steht sie für die Verbrechen der Nazis, auch weil sie durch die Flucht vor den Nazis ihre gesamte Existenz verlor und mit dem Tod ihres Mannes auch ihre große Liebe.
Dies hob Finn Hirsch, ein Schüler aus der SG12-3 der HDS, in einer kurzen Rede hervor, in welcher er sowohl auf die aktuelle politische Entwicklung, als auch auf den wieder aufkommenden Antisemitismus eingegangen ist. Dabei betonte er auch, dass es deshalb wichtig ist, wählen zu gehen, um dieses Grundrecht auch anzunehmen und die Demokratie mitzugestalten, damit extremistische Parteien keine Chance haben, die Demokratie zu verletzen und Menschrechte wieder abzuschaffen.
Text und Bilder: Finn Hirsch SG 12-3
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