03 Apr. Hedwig-Dohm Talk: Michael Blume
26. März 2025 – Die Schülerinnen und Schüler der Hedwig-Dohm-Schule setzten sich im Rahmen des Hedwig-Dohm Talks mit dem Thema Antisemitismus auseinander. Die Klasse BG12-4 hatte die Gelegenheit, mit Dr. Michael Blume, dem Antisemitismusbeauftragten der Landesregierung Baden-Württemberg, ein Expertengespräch zu führen. Dr. Blume, Religions- und Politikwissenschaftler, engagiert sich seit vielen Jahren gegen Antisemitismus und Verschwörungsideologien. 2018 wurde er als erster Beauftragter für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus in Baden-Württemberg ernannt. Nach einer Begrüßung durch Schulleiter Sven Brockmeier und durch die Schülerinnen und Schüler eröffnete Dr. Blume die Veranstaltung mit einer Präsentation über seinen beruflichen Werdegang – von seinen Studienjahren bis zu seinen humanitären Einsätzen im Irak. Besonders hob er sein Engagement gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung hervor.
Im Anschluss folgte eine Diskussionsrunde, die von fünf Interviewerinnen der Klasse BG12-4, Marikka, Clara, Henna, Ourania und Livia, geleitet wurde. Die Schülerinnen stellten gezielte Fragen zu den Auswirkungen von Antisemitismus in der heutigen Gesellschaft, den Mechanismen von Verschwörungstheorien und den Maßnahmen zur Prävention von Hass und Extremismus. Dr. Blume betonte die zentrale Rolle der Medienkompetenz im Kampf gegen Desinformation und Hetze. Er erläuterte, wie antisemitische Verschwörungsmythen historisch gewachsen sind und welche Gefahren sie für die Gesellschaft darstellen. Die Diskussion fand in einer offenen und respektvollen Atmosphäre statt und wurde von den Teilnehmenden mit großem Interesse verfolgt. Zum Abschluss hatten die anwesenden Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte die Möglichkeit, weitere Fragen in einer offenen Fragerunde zu stellen. Themen wie Radikalisierung, Widerstand gegen Extremismus und gesellschaftliche Verantwortung wurden eingehend besprochen. Mit großem Applaus bedankte sich die Schulgemeinschaft bei Dr. Blume für seine Zeit und seinen wertvollen Beitrag. Als Zeichen der Anerkennung erhielt er ein kleines Geschenk, bevor die Veranstaltung mit einem gemeinsamen Gruppenfoto endete.
Text und Bilder: BG 12-4